Wladimir Putins willige Helfer in Österreich
Ein Geheimdossier zeichnet nach, wie Russland Parteien (allen voran die FPÖ) unterwandert – und nennt die Namen von Agenten und Helfern des Kremls in Wien
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Illustration: PM Hoffmann
Uns platzt wegen des Mordes an Alexej Nawalny der Kragen.“ Mit diesen Worten wurde dem Falter ein sechs Seiten starkes Schreiben zugespielt. Die Verfasser – dem Falter namentlich bekannte Insider, die hier aus Sicherheitsgründen nur als „Quellen“ bezeichnet werden wollen – möchten der Öffentlichkeit angesichts der Ermordung des russischen Oppositionspolitikers „einige interessante Details“ mitteilen. Über „Russland-Aktivitäten“ in Österreich „samt FPÖ und Kickl“, wie es in einem Schreiben heißt. Nachsatz: „Vielleicht könnten die Infos Ihnen weiterhelfen.“
Das Schreiben trägt den Titel „Kämpfer an der unsichtbaren Front“ und stammt von Kennern der russischen diplomatischen Szene in Wien. Der Falter kennt die Hinweisgeber, schützt aber deren Identität. Österreichische Verfassungsschützer, Diplomaten und Russlandexperten, die der Falter mit dem Schriftstück konfrontierte, bewerten die Informationen als „inhaltlich überzeugend“.